Es war wirklich so schön die Hochzeit von Cecilie und Kewin in Rungsted zu erleben und zu dokumentieren. Das dänisch-französische Brautpaar hatte mich schon ein Jahr im Voraus gebucht, gleich nach der Absprache mit dem Ort der Feier, den „Rungstedgaard“. Als Hochzeitsfotograf in Jylland passiert es nicht so oft, dass ich nach Sjælland komme, jedoch bemerke ich, dass immer mehr und mehr Hochzeitspaare aus Sjælland ihren Fotografen übers ganze Land suchen und nicht nur regional bleiben. Das ergibt auch einen guten Sinn – natürlich sind es zusätzliche Ausgaben für den Transport, aber Dänemark ist nicht so groß und wenn man einen Fotografen gefunden hat der zu seinen eigenen Stil, seiner Persönlichkeit und Budget passt, dann sollte man auch zugreifen. Egal ob der Fotograf aus Jylland, Fyn oder Sjælland kommt.

Der Bruder und die Freunde des Bräutigams versammelten sich vor der Hochzeit im Poolraum des Rungstedgaards – ein toller Ort um ein paar Fotos von den hübschen Männern zu machen, die sich für den großen Tag fertigmachen. Ein bisschen weiter entfernt, entlang des Rungsted-Strandweg, wurde Cecilie zusammen mit ihren Freundinnen in einer unglaublich schönen Umgebung fertiggemacht. Das Wetter war perfekt und nach der Trauung in der Hørsholm-Kirche gab es Champagner – was sonst – am Strand vor dem Rungstedgaard, bevor das Mittagessen serviert wurde.

Cecilie hat mir in der Zeit vor der Hochzeit ein paar Inspirations-Fotos zugeschickt, die sie auf Instagram gesehen hatte und auch in Bezug auf den Zeitplan war das Paar sehr gut vorbereitet. Dies entspannte den großen Tag sehr – denn wenn alles im Voraus geplant ist, kann man den Tag umso mehr genießen und hat mehr Zeit für einander und die Gäste.

Das Objektiv das alle schlägt – Nikon 200mm f2 VRII

Ach ja, dann hatte ich ja natürlich noch mein neu gekauftes 200mmf2 Objektiv mit. Auch wenn es groß und schwer ist, ist es das Objektiv das ich am liebsten den ganzen Tag über benutzen möchte. Manchmal ist es nicht möglich – zum Beispiel in kleinen Kirchen, wo ich ein Zoomobjektiv benötige – aber sonst sitzt es fest auf der einen Kamera. Und was ist es, was dieses Objektiv kann fragst du? Eigentlich gibt es nichts an diesem Objektiv, was mein Arbeitstier von Nikon, die 70-200mm f2.8, nicht auch kann. Das 200mmf2 kann zum Beispiel nicht zoomen (und macht ausschließlich Bilder bei 200mm). Und dann wiegt es auch noch das Doppelte. Also total unflexibel. Aber das was es kann, macht es ganz fantastisch. Es kann Bilder bei 200mm f2 machen, wobei der Hintergrund und der Vordergrund vollständig wegschmelzen und die Personen im Mittelgrund messerscharf zu sehen sind.

Sieh dir zum Beispiel das Foto von Cecilie und Kewin an wo sie gerade aus der Kirche kommen und die Gäste Seifenblasen blasen. Die farbenreichen Blasen im Vordergrund werden auf die schönste Weise gebrochen– man sollte fast denken, dass hier Photoshop benutzt wurde, aber es ist einfach nur die fantastische Nikon 200mmf2 die tut, was sie soll. Die Porträts hier wurden auch mit diesen Objektiv geschossen und können selbst einen störenden Hintergrund in einen unscharfen schönen Teppich verwandeln. Einfach toll!

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